Zusammenfassung zum

„Tag der Elsbeere 2010

 
Da die Ehrengäste des Vormittags bereits vor 9.00 Uhr eintrafen und auch die NÖN schon fotofertig war, zogen wir unser Gruppenbild vor.Kaum jemand konnte sich vorstellen, dass es einmal zu so einem hochkarätigen Treffen kommen würde. Alles was Rang und Namen hatte, zum Thema Elsbeere profund Auskunft geben zu können, war versammelt.


Nachdem wir uns eine Riesenleinwand und einen dazu passenden Beamer ausgeborgt und auch das entsprechende Hintergrundbild gefunden hatten, erfolgte die Begrüßung durch den Obmann.


Hermann Rothbauer, frisch gebackener Bürgermeister von Michelbach, freute sich über die begonnene Initiative, sagte seine Unterstützung zu und wünschte der Veranstaltung ein gutes Gelingen.


Der Bezirkshauptmann von St.Pölten-Land, Mag. Josef Kronister, verfolgt die Aktivitäten des Vereins von Beginn an und verwies auf die Bürgermeisterkonferenz im Jahr 2008, wo dieses Projekt bereits vorgestellt werden konnte. Auch er lobte die bisherige Arbeit und gratulierte dem Verein zur Veranstaltung.


Nun folgten zwei Fachreferate.


Imker Ron Richter, der Bienenfreund, erzählte uns über Bienen und Wildbienen und gab Einblick in eine für viele fast unbekannte Welt. Mit vielen Bildern war sein interessanter Vortrag geschmückt, nur leider war die halbe Stunde viel zu schnell vorbei.


Die Botanikerin und Ernährungsexpertin Dr. Susanne Till aus Wien interpretierte die bereits 2007 durchgeführte Untersuchung der Früchte und gab einige Tipps, was aus ihrer Sicht noch an weiteren Untersuchungen notwendig wäre, um ernährungsbezogene Angaben zu den Elsbeeren geben zu können. Sie hatte offensichtlich ihre Freude daran, diese geheimnisvolle und fast unbekannte Frucht näher kennen zu lernen.


Der Saal füllte sich gegen 11.00 Uhr, stand denn auch der Höhepunkt des Tages, die Film-Uraufführung, bevor.


Die Einleitung dazu erfolgte von Prof. Dr. Wedig Kausch-Blecken von  Schmeling. „Die Befreiung der Elsbeeren“ nannte er seine humorvolle Geschichte und diese 15 Minuten werden wohl auch in die Geschichte des Vereins eingehen. Manche fragten, ob diese Erzählung auf Tatsachen beruhe ?[..], kann sein …


Die Michelbachhalle wurde so weit als möglich verdunkelt, denn nun war es endlich soweit.

Gespannt und ruhig wartete man auf den Beginn des Elsbeerfilmes. Und als dann die ersten Flugaufnahmen, untermalt von Antonin Dvorak´s  „Slawischer Tanz  Nr.4“ , zu sehen waren, wussten wir es geschafft zu haben. Denn dieses Unterfangen hat viele, viele Stunden benötigt.


Der lange Applaus am Ende des Filmes gab uns das Gefühl, hier etwas Schönes zu Stande gebracht zu haben.


Das Mittagessen verbrachten einige beim Schwarzwallner, der erstmals auch mittags sein „Elsbeermenü“ anbot, einige aßen gleich in der Halle um ja nichts zu versäumen.


Am Nachmittag waren vier Vorträge angesetzt. Jeweils aber nur rund 20 Minuten, um nicht die Spannung zu verlieren.


Besonders freuten wir uns über den Besuch von Prof. Dr. Andreas Roloff auf Dresden, der gemeinsam mit seiner Frau extra für unsere Veranstaltung die weite Reise auf sich genommen hatte.

Dass unser Tun bereits nach Deutschland ausstrahlte, wunderte uns doch sehr. Es wurde besonders die bereits erkennbare Bewußtseinsbildung und dass so viele Menschen sich des Elsbeer-Baumes annehmen, staunend bewundert.


Ing. Hans Kiessling vom Lebensministerium gab uns einen Einblick in das Elsbeervorkommen in Österreich und lieferte Geschichtliches und Wissenswertes zum Baumbestand. Seine Nachforschungen sind für uns Goldes Wert.


Tena Mimica erinnerte uns daran, dass Biodiversität nicht nur ein Schlagwort ist, sondern von jedem von uns gelebt werden kann. Schauen wir nur einmal auf unseren Teller oder in den Einkaufskorb. Mit der Vereinsarbeit zur Elsbeere wird Biodiversität anschaulich gemacht.


Zuletzt gab uns noch Mag. Andreas Oberenzer vom Most4tel-Tourismus einen Ausblick auf die Möglichkeiten der touristischen Umsetzung zum Thema Elsbeere in unserer Region und nahm besonders auf die bereits durchgeführte Marken- und Angebotsentwicklung der Leaderregion „Elsbeere-Wienerwald“ Bezug.


Nach dem Gruppenbild der Nachmittagsvortragenden ging eine kleine Gruppe zu den Elsbeerbäumen, die heuer allerdings noch nicht blühten.


Soweit das offizielle Programm.


Besonders gut gestaltete sich diesmal der Verkauf der Elsbeerprodukte. Viele selbst zubereitete Mehlspeisen, die gesamte Elsbeerproduktpalette und wunderbare Holzkunstwerke wurden bestaunt und gekauft.

Thomas Kirisits nahm seine selbst gezogenen Elsbeer- und Speierlingpflanzen mit und gab sie gegen eine freie Spende gerne aus den Händen.

Thomas Kellner (www.urholz.de) aus Baden-Württemberg stellte seine Holzmöbel aus und Bürgermeister Singraber aus Kaumberg überraschte wieder mit einem tollen Backwerk.


Großer Dank gebührt allen Vereinsmitgliedern, die bei der Vorbereitung mitgewirkt und am Tag der Elsbeere für einen einwandfreien Verkauf gesorgt haben.

Jochen Katzensteiner stellte die Tonanlage zur Verfügung und half darüber hinaus beim Auf- und Abbau und beim Montieren der großen Leinwand.


Am Vereinsstand gab es die Möglichkeit, sich über unsere Arbeit zu informieren und dies wurde gerne angenommen.

So wurden dort Bestellungen der DVDs, der Elsbeerbücher, der Regenschirme, … entgegengenommen und auch Mitgliederformulare ausgefüllt.


Pünktlich zum Tag der Elsbeere sind auch die Elsbeer-Regenschirme eingetroffen.

Wolf-Peter und Maren Polzin hatten den Transport aus Deutschland selbst durchgeführt und waren auch verantwortlich, dass es diese Schirme überhaupt gibt.

Unsere 300 Schirme brauchten nicht lange auf Regen zu warten, mittlerweile sollte es aber ausreichend geregnet haben und die Schirme würden bereits gerne als Sonnenschirme verwendet werden …